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Die Kinderarmut ist in der Schweiz überraschend hoch

In der Schweiz lebt jedes sechste Kind in Armut oder ist von Armut bedroht. Für viele ist dies gleichbedeutend mit sozialer Ausgrenzung. Und: Sind die Startchancen schlecht, bedeutet dies oft Armut bis ins Alter.

Mittelstandsfamilie in Not Die dreiköpfige Familie Widmer* führt ein gutes Leben: Vater Martin arbeitet bei einer Bank, die Mutter fast Vollzeit mit gutem Lohn im Sozialbereich.

Dann, vor sechs Jahren, kommt der Bruch: Stephan Widmer hat einen Verkehrsunfall. Er zieht sich Rückenverletzungen zu und leidet fortan unter einem Schleudertrauma. Den Job bei der Bank muss er aufgeben. Er meldet sich darauf bei der IV an – bis heute kämpft er vor Gericht um eine Rente. Nachdem das Ersparte aufgebraucht ist, kann Familie Widmer die Steuern nicht mehr zahlen. Nach fünf Jahren sucht der Vater Hilfe bei der Caritas-Beratungsstelle – er ist kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Die belastende Situation schlägt auf die Stimmung zu Hause durch: Die Eltern streiten immer heftiger, den Lehrern in der Schule fällt auf, dass Sohn Noel oft traurig ist und sich immer mehr isoliert. Er befindet sich nun in psychologischer Behandlung. (fer) * Alle Namen geändert.

 

Alleinerziehend und überfordert

Die Beziehung geht noch vor der Geburt in die Brüche, Cécile Hungerbühler muss sich von Anfang an alleine um Töchterchen Zoe kümmern. Eine Aufgabe, die sie nicht stemmen kann: Als Spezialistin auf dem Bau muss sie um 7 Uhr bei der Arbeit sein – zu früh, als dass sie Zoe in eine Kita geben könnte. Immer wieder mal kann sie die Tochter bei Verwandten unterbringen, doch der psychische Druck wird zu gross: Cécile Hungerbühler verliert ihre Stelle. Ein Jobcoaching-Programm kann sie nicht besuchen, da sie die Betreuungsfrage für ihr Kind nicht regeln kann: Die Kita-Angebote sind für sie schlicht zu teuer und von der Gemeinde erhält sie keine Unterstützung. Und Zoe fehlt der Austausch mit Gleichaltrigen. Die Beraterin unterstützt die Mutter dabei, Gesuche bei Stiftungen einzuholen. Erfolgreich: Zoe wird nun zumindest einmal pro Woche in einer Familie betreut. Seither, so die Beraterin, wirkt sie deutlich ausgeglichener und zufriedener. (fer)​

 

Schlechte Noten und in der Klasse ausgegrenzt

Miguel Sanchez arbeitet als Hilfsarbeiter auf dem Bau, seine Frau als Reinigungskraft im Stundenlohn. Mit dem gemeinsamen Lohn bringen sie sich und ihre Tochter Belinda ganz gut über die Runden – bis der Vater einen Unfall mit Kopfverletzungen erleidet. Mehrere Wochen liegt er bewusstlos im Spital, danach ist nichts mehr wie vorher: Immer wieder wird er bei der Arbeit bewusstlos, er verliert die Stelle. Die Familie muss fortan mal mit 3000, mal mit 3500 Franken im Monat durchkommen. Die 8-jährige Belinda kümmert sich in der Abwesenheit der Mutter um ihren Vater. Wenn er alleine zu Hause ist, verlässt sie auch mal einfach die Schule. Dort wird sie ausgegrenzt; um mit anderen Kindern Dinge zu unternehmen, Hobbys zu teilen, bräuchte es oft Geld, das Familie Sanchez fehlt. Belinda kämpft auch mit Lernschwierigkeiten: Laut der Caritas-Beraterin bräuchte sie dringend zusätzliche Betreuung. Auch dafür fehlt Familie Sanchez das Geld. (fer)

QUELLE: http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/die-kinderarmut-ist-in-der-schweiz-ueberraschend-hoch-130475899

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